Ackerbau
Die Landwirtschaft in Liechtenstein ist geprägt von Wiesen und Weiden und vergleichsweise wenig Ackerland. Das Bionetz setzt seine Akzente bei solchen regionalen Eigenheiten der Liechtensteiner Landwirtschaft. Ackerland soll vorwiegend der Produktion von Nahrungsmittel dienen. Werden Pflanzen anstatt für Futtermittel direkt für die Lebensmittelproduktion für die menschliche Ernährung genutzt, weist ihr Anbau eine bessere Öko-Effizienz mit geringer Treibhausgasbelastung auf. Für die gleiche Menge Essen, Kalorien oder auch Proteinen wird weniger Fläche gebraucht, der regionale Geschmack und die kurzen Transportwege sind ein zusätzlicher Mehrwert. Unsere Ackerbau-Leitbetriebe bauen unterschiedliche Getreidearten wie Weizen, Dinkel, Roggen, Triticale, Gerste und Hafer an und testen verschiedene Sorten davon. Bekömmliches Brot, Nudeln, Rollgerste oder Haferflocken werden unseren Speiseplan bereichern. Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen oder auch Soja sind vielseitige Quellen von Proteinen, die auch in Liechtenstein angebaut werden können. Wir werden uns ansehen, was ackerbaulich gut in die Region passt. Auch die Böden erfreuen sich über diese Kulturen, da die Leguminosen ihre Fruchtbarkeiten erhöhen. Ribelmais ist ein alter Bekannter, den wir auf keinen Fall vergessen wollen. „Neuere“ Arten wie Hirse und Buchweizen können ebenfalls zur Vielfalt auf dem Acker und in der Küche beitragen.